Kategorie-Archiv: Sehenswürdigkeiten

Lager Płaszów

Das Zwangsarbeitslager, später das Konzentrationslager Płaszów nahm eine Fläche von etwa 80 ha ein.

Lager-Foto
Lager-Foto

Das Lagergebiet ist heute sehr verwahrlost, nur wenige Spuren von dem Lager sind erkennbar und sehr schwer zu finden.

Lager-graues-Haus
Lager-Wiese
Graues Haus, Lager Plaszów

Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass diese Wiese ein Massengrab, ein Friedhof Tausenden von Menschen ist, die hier gefoltert, hingerichtet und begraben wurden.

Marienkirche

Die gotische Basilika war immer die wichtigste Pfarrkirche der wohlhabenden Krakauer Bürger, die für ihre Instandhaltung und Ausstattung mit prachtvollen Kunstwerken Geldmittel nie gespart haben. Das Wahrzeichen der Stadt bilden zwei Türme, die die Stirnseite der Kirche flankieren. Mit der Marienkirche verbinden sich die meist bekannten Legenden von Krakau. Das Hauptschiff der Kirche trennen von den Nebenschiffen mächtige Pfeiler. Die prachtvolle Polychromie an den Wänden führte der bekannteste polnische Maler Jan Matejko im 19. Jahrhundert aus. Wir sehen Engelgestalten, die verschiedene Musikinstrumente spielen, Wappen der Könige, Bischöfe und der Zünfte. Die Wände des Gotteshauses tragen Skulpturen der Kirchenväter und Epitaphe der Bürger von Krakau. Über unseren Köpfen schimmern goldene Sterne am blauen Himmel. Sehenswert sind die gotischen Glasmalereien aus dem 14. Jahrhundert, die „Biblia pauperum“ darstellen, die Kirchenfenster gehören zu den ältesten in Polen.

Öffnungszeiten: täglich 11.30 – 18.00; So. 14.00 – 18.00, während Gottesdienstes geschlossen
Turm nur im Sommer geöffnet 1.05 – 31.08, Di., Do., Sa., 9.00 – 11.30, 13.00 – 17.30

Palast von Bischof Erasmus Ciolek

Der Palast des Bischofs Erasmus Ciołek

Der schönste Palast in der Kanonicza-Str. wurde im 16. Jahrhundert im Renaissance Stil für den Krakauer Bischof und Diplomaten Erasmus Ciołek umgebaut. Das Haus bewahrte viele architektonische Elemente wie Steineportale, Fenstereinfassungen sowie auch den inneren Arkadenhof. Heutzutage werden in den Repräsentationsräumen wertvolle Sammlungen des Nationalmuseums in Krakau präsentiert. Tausende Besucher aus nah und fern lockt besonders die Dauerausstellung „Kunst des alten Polens. 12.-18. Jahrhundert‘ an, wo man u.A. die Ausstellung „Orthodoxe Kirchenkunst“ bestaunen kann.

Parkgürtel Planty

Stadtführung durch Planty

Anstelle der abgetragenen mittelalterlichen Stadtbefestigungen wurde im 19. Jahrhundert der grüne Parkring Planty angelegt. Der 4 km lange Gürtel umgibt heute den gesamten historischen Stadtkern von Cracow (Krakow) und nimmt eine Fläche von 20 ha ein. Der Spaziergang durch diese grüne Parkanlage dauert fast eine Stunde und bildet mit den vielen Bäumen, Blumenbeeten, zahlreichen Brunnen und Denkmälern eine schöne Abwechslung zu den lebendigen Strassen der Altstadt. Wer von der Stadtbesichtigung mal eine Pause machen möchte, kann sich eben da im Schatten am besten erholen und entspannen.

Planty-im-Herbst
Planty-im-Herbst
Planty-im-Herbst
Planty-im-Herbst
Stadtführung und Besichtigung Parkanlage Planty im Herbst
Planty-im-Herbst
Stadtführung Planty, Denkmal für Frederic Chopin

Der Neue Jüdische Friedhof

Der Neue jüdische Friedhof nimmt eine Fläche von ca. 20 ha ein, und dient den Krakauer Juden seit dem 19. Jahrhundert immer noch als eine Nekropole. Neben den alten Grabmälern in Form von abgerundeten Mazewen mit hebräischen Inschriften und Symbolen gibt es auch solche, die eher den christlichen Gräbern ähneln mit polnisch- und deutschsprachigen Inschriften. Unter den zahlreichen Gräbern stehen hier auch Gedenktafeln an die Holocaustopfer.

Eintritt frei, Besichtigung: 9.00 – 19.00

Platz der Ghettohelden in Podgórze

Stadtführung durch das Ghetto in Podgórze

Der Ghettohelden-Platz hinter der Weichselbrücke in dem heutigen Stadtteil Podgórze war ein Umschlagplatz in der Zeit des Ghettobestehens, hier wurden die Ghettobewohner zusammengetrieben und dann ins Konzentrationslager Bełżec deportiert. Heutzutage zum Andenken an die Juden, die während der Nazi-Okkupation ums Leben gekommen sind, wurde der Platz zu einer Gedenkstätte umgewandelt.

Gedenkstatte
Gedenkstatte
Stuhl
Stadtführung Ghetto – Gedenkstätte Ghettoheldenplatz

Platz Nowy – Der neue Platz

Der Platz wird heute einfach „der jüdische Platz“ genannt. In der Mitte sehen wir ein rundes Gebäude, es diente der jüdischen Gemeinde als koschere Geflügelschlächterei. Um den Jüdischen Platz herum gibt es zahlreiche Cafes, Pubs und Clubs hier versammelt sich die Krakauer Boheme – da werden die meisten Konzerte und kulturelle Veranstaltungen organisiert. Sonntags findet hier Flohmarkt statt – ein Paradise für Schnäppchenjäger.

Platz Rynek – Der Marktplatz

Im frühen Mittelalter kreuzten sich an der Stelle wichtige Handelswege: Bernsteinweg und Salzweg. Aufgrund des Lokationsprivilegs wurde der Platz, den man im Jahre 1257 anlegte zum Mittelpunkt der Stadt. Neben der Handelsfunktion war der Marktplatz Schauplatz prunkvoller Feierlichkeiten des königlichen Hofes und der Stadt. Auf dem Marktplatz wurden den polnischen Königen Huldigungen und Lehenseide dargebracht, wovon uns mehrere Gedenktafeln informieren. In den Häusern und Palästen wohnten berühmte Magnaten, Künstler und Heerführer. Heute gehört der Krakauer Hauptmarkt zu den größten und schönsten mittelalterlichen Plätzen der Welt. Er hat eine quadratische Form mit den Seitenlängen von 200 Metern, von jeder Seite des Marktplatzes verlaufen jeweils drei Nebenstraßen, die einmal zu der Stadtmauer führten, parallel zu jeder Marktplatzseite zwei weitere, auf diese Weise entstand ein Schachbrettsystem, das typisch für alle mittelalterlichen Städte war. Der Stadtplan überdauerte bis in die Gegenwart, deshalb wurde Krakau im Jahre 1978 in die UNESCO – Liste als Weltkulturerbe eingetragen. Der heutige Marktplatz strahlt italienisches Flair aus, mit vielen Cafes, Restaurants, mit zahlreichen Veranstaltungen und Konzerten, die regelmäßig hier stattfinden, ist der Marktplatz das lebendige Zentrum der Stadt geblieben. In den Kellern der Häuser, mit gotischen Grundmauern finden Sie Live-Musik Konzerte, die sehr oft ganz spontan anfangen und bis in die Nacht hinein dauern.

Platz Podgórski Marktplatz von Podgórze

Am Podgórski-Marktplatz war der Haupteingang ins Ghetto. In dem Gebäude an der Ecke hatte während des Ghettobestehens der Judenrat seinen Sitz, in den Nachbarhäusern Betrieb von Julius Madritsch, und Optima – eine Schokoladenfabrik, neben der Emaillenfabrik von Oskar Schindler, Betriebe, wo jüdische Arbeiter eingestellt wurden. Der Hof von Optima war ein Umschlagplatz, wo jüdische Häftlinge zurückgehalten wurden.

Platz Wolnica

Der Marktplatz von Kazimierz wurde im 14. Jahrhundert abgesteckt, und war fast genau so groß, wie der Marktplatz von Krakau, über den Platz verlief im Mittelalter der wichtigste uralte Handelsweg, der Krakau mit Ungarn verband. Der Platz erhielt seinen Namen dank dem königlichen Privileg für freien Handel. Am Wolnica-Platz steht auch ein berühmtes Denkmal, das Klesmer-Musikanten darstellt, und uns an die ehemaligen Bewohner der Stadt und ihre Bräuche, Sitten und Kultur erinnert.