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Josef Strasse

Krakauer Sehenswürdigkeiten – Überblick und Informationen über Josef Strasse

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Josef-Strasse-Buchladen

Die Straße bewahrte viel von der ehemaligen, kleinstädtischen Atmosphäre: im Erdgeschoss der kleinen Häuser gibt es immer noch winzige Geschäfte, Handwerkstätte, gemütliche Cafes, wo Spazialitäten jüdischer Küche serviert werden, Buchläden mit jüdischer Literatur und Musik, Kunstgalerien.

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Josef-Strasse-Alphabet

Die Straße wurde nach dem Kaiser Josef II. genannt, der den Juden im 19. Jahrhundert zahlreiche Privilegien und Rechte verliehen hatte.

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Josef-Strasse-Hohe

Kanonicza-Straße

Die schönste und zugleich die älteste Straße der Stadt. Von da aus öffnet sich der herrlichste Blick auf das Wawel-Schloss. Der Name stammt von Kanonikern, die hier sakrale Bauten und ihre Residenzen errichteten. Eben da sind die schönsten architektonischen Details, wie Portale, in Stein gehauene Wappen, geschnitzte Fensterumrahmungen erhalten geblieben. Biegen Sie von der Straße links oder rechts ab und entdecken Sie die bezaubernden Innenhöfe der Renaissancepalästen und Relikte der Vergangenheit.

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Kanonicza-Innenhof

St. Katharinenkirche

Die gotische St. Katharinenkirche in Kazimierz wurde von dem König Kazimierz dem Großen im 14. Jahrhundert gestiftet. Das ist eine große, dreischiffige Basilika, ein typisches Beispiel für gotische Sakralarchitektur in Krakau. Sehenswert ist der Hauptaltar mit dem Gemälde „Die mystische Vermahlung der Heiligen Katharina“. Im rechten Kirchenschiff das große manieristische Grabmal der Familie Jordan aus dem 17. Jahrhundert. In der St. Katharinenkirche wird besonders die Heilige Rita de Cascia verehrt, deren Skulptur immer mit frischen Rosen geschmückt wird. In dem benachbarten Kloster leben heute noch Augustinerinnen. Die Kreuzgänge schmücken Wandmalereien aus 15. und 16. Jahrhundert, die von einem hohen Niveau der damaligen Handwerkskunst zeugen. Letztens wurde die unterirische Ebene der Kirche restauriert, man kann die gotischen Räume besichtigen.

Eintritt frei, Besichtigung: 10.00 – 18.00, während Gottesdienstes geschlossen

Lager Płaszów

Das Zwangsarbeitslager, später das Konzentrationslager Płaszów nahm eine Fläche von etwa 80 ha ein.

Lager-Foto
Lager-Foto

Das Lagergebiet ist heute sehr verwahrlost, nur wenige Spuren von dem Lager sind erkennbar und sehr schwer zu finden.

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Lager-Wiese
Graues Haus, Lager Plaszów

Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass diese Wiese ein Massengrab, ein Friedhof Tausenden von Menschen ist, die hier gefoltert, hingerichtet und begraben wurden.

Marienkirche

Die gotische Basilika war immer die wichtigste Pfarrkirche der wohlhabenden Krakauer Bürger, die für ihre Instandhaltung und Ausstattung mit prachtvollen Kunstwerken Geldmittel nie gespart haben. Das Wahrzeichen der Stadt bilden zwei Türme, die die Stirnseite der Kirche flankieren. Mit der Marienkirche verbinden sich die meist bekannten Legenden von Krakau. Das Hauptschiff der Kirche trennen von den Nebenschiffen mächtige Pfeiler. Die prachtvolle Polychromie an den Wänden führte der bekannteste polnische Maler Jan Matejko im 19. Jahrhundert aus. Wir sehen Engelgestalten, die verschiedene Musikinstrumente spielen, Wappen der Könige, Bischöfe und der Zünfte. Die Wände des Gotteshauses tragen Skulpturen der Kirchenväter und Epitaphe der Bürger von Krakau. Über unseren Köpfen schimmern goldene Sterne am blauen Himmel. Sehenswert sind die gotischen Glasmalereien aus dem 14. Jahrhundert, die „Biblia pauperum“ darstellen, die Kirchenfenster gehören zu den ältesten in Polen.

Öffnungszeiten: täglich 11.30 – 18.00; So. 14.00 – 18.00, während Gottesdienstes geschlossen
Turm nur im Sommer geöffnet 1.05 – 31.08, Di., Do., Sa., 9.00 – 11.30, 13.00 – 17.30

Palast von Bischof Erasmus Ciolek

Der Palast des Bischofs Erasmus Ciołek

Der schönste Palast in der Kanonicza-Str. wurde im 16. Jahrhundert im Renaissance Stil für den Krakauer Bischof und Diplomaten Erasmus Ciołek umgebaut. Das Haus bewahrte viele architektonische Elemente wie Steineportale, Fenstereinfassungen sowie auch den inneren Arkadenhof. Heutzutage werden in den Repräsentationsräumen wertvolle Sammlungen des Nationalmuseums in Krakau präsentiert. Tausende Besucher aus nah und fern lockt besonders die Dauerausstellung „Kunst des alten Polens. 12.-18. Jahrhundert‘ an, wo man u.A. die Ausstellung „Orthodoxe Kirchenkunst“ bestaunen kann.

Parkgürtel Planty

Stadtführung durch Planty

Anstelle der abgetragenen mittelalterlichen Stadtbefestigungen wurde im 19. Jahrhundert der grüne Parkring Planty angelegt. Der 4 km lange Gürtel umgibt heute den gesamten historischen Stadtkern von Cracow (Krakow) und nimmt eine Fläche von 20 ha ein. Der Spaziergang durch diese grüne Parkanlage dauert fast eine Stunde und bildet mit den vielen Bäumen, Blumenbeeten, zahlreichen Brunnen und Denkmälern eine schöne Abwechslung zu den lebendigen Strassen der Altstadt. Wer von der Stadtbesichtigung mal eine Pause machen möchte, kann sich eben da im Schatten am besten erholen und entspannen.

Planty-im-Herbst
Planty-im-Herbst
Planty-im-Herbst
Planty-im-Herbst
Stadtführung und Besichtigung Parkanlage Planty im Herbst
Planty-im-Herbst
Stadtführung Planty, Denkmal für Frederic Chopin

Der Neue Jüdische Friedhof

Der Neue jüdische Friedhof nimmt eine Fläche von ca. 20 ha ein, und dient den Krakauer Juden seit dem 19. Jahrhundert immer noch als eine Nekropole. Neben den alten Grabmälern in Form von abgerundeten Mazewen mit hebräischen Inschriften und Symbolen gibt es auch solche, die eher den christlichen Gräbern ähneln mit polnisch- und deutschsprachigen Inschriften. Unter den zahlreichen Gräbern stehen hier auch Gedenktafeln an die Holocaustopfer.

Eintritt frei, Besichtigung: 9.00 – 19.00

Platz der Ghettohelden in Podgórze

Stadtführung durch das Ghetto in Podgórze

Der Ghettohelden-Platz hinter der Weichselbrücke in dem heutigen Stadtteil Podgórze war ein Umschlagplatz in der Zeit des Ghettobestehens, hier wurden die Ghettobewohner zusammengetrieben und dann ins Konzentrationslager Bełżec deportiert. Heutzutage zum Andenken an die Juden, die während der Nazi-Okkupation ums Leben gekommen sind, wurde der Platz zu einer Gedenkstätte umgewandelt.

Gedenkstatte
Gedenkstatte
Stuhl
Stadtführung Ghetto – Gedenkstätte Ghettoheldenplatz

Platz Nowy – Der neue Platz

Der Platz wird heute einfach „der jüdische Platz“ genannt. In der Mitte sehen wir ein rundes Gebäude, es diente der jüdischen Gemeinde als koschere Geflügelschlächterei. Um den Jüdischen Platz herum gibt es zahlreiche Cafes, Pubs und Clubs hier versammelt sich die Krakauer Boheme – da werden die meisten Konzerte und kulturelle Veranstaltungen organisiert. Sonntags findet hier Flohmarkt statt – ein Paradise für Schnäppchenjäger.