Stadtführung durch Krakau – geführter Stadtrundgang den Königsweg entlang.
Wenn Sie zum ersten Mal nach Krakau kommen oder nur wenig Zeit für die Entdeckungen haben, dann wählen Sie die Führung Königsweg um die Stadt kennen zu lernen. Der wichtigste und schönste Weg in der Altstadt führt Sie durch den ältesten, mittelalterlichen Teil der Stadt.
Stadtführung Krakau Marktplatz
Auf diesem Weg hielten einst Monarchen, Bischöfe, Gesandte ihren Einzug, alle feierlichen Prozessionen aber auch Trauerzüge haben sich hier vollzogen. Die Königsweg – Führung beginnt im Park Planty neben der Barbakane.
Stadtführung Krakau Barbakane
Planty Park
Des Weiteren führt uns an den Überresten der mittelalterlichenStadtmauer vorbei, durch das Florianstor, die Florianstrasse entlang, über den Marktplatz und endet auf der Wawelburg.
Stadtführung Krakau Königsweg Stadtmauer
Czartoryski Museum
Stadtführung Krakau Königsweg
Floriansstrasse
Eben hier konzentriert sich auch heute das Kulturleben, hier befinden sich die modernsten und teuersten Läden, die gemütlichsten kleinen Cafes und die besten Restaurants.
Florianstor und Strassenmusikanten in Krakauer Tracht
Am Marktplatz ragt die Marienkirche empor, mit dem berühmten Veit-Stoß-Altar, dem größten gotischen Altar Europas. Nach der Besichtigung der Kirche können Sie den berühmten „Hejnal“ hören, der Weckruf warnte schon im Mittelalter die Einwohner der Stadt vor dem Feuer und Feind.
Biergarten am Rathaus
St. Adalbertskirche am Marktplatz
In der Mitte des Hauptmarktes stehen die Tuchhallen, seit dem 13. Jahrhundert Ort des Handels. Wir setzen unseren Spaziergang über den Königsweg fort, wir gehen an der kleinenSt.-Adalbert-Kirche vorbei, deren romanische Ursprünge in das 11. Jh. zurückreichen.
Am Marktplatz Tuchhallen
Rathaus
An dieser Stelle sehen wir den mittelalterlichen Rathausturm. Auf dem Weg zum Wawel-Hüge gehen wir die Grodzka – Str. geradeaus, wo wir zahlreiche, liebevoll restaurierte Bürgerhäuser bewundern können, die von der langjähriger Bedeutung der Stadt und dem Reichtum ihrer Bewohner zeugen.
Blick von der Grodzka str. auf das Rathaus
Bürgerhäuser am Marktplatz
Der Weg führt uns weiter am Wielopolski-Palais (das heutige Rathaus der Stadt), der gotischen Franziskanerkirche und Peter-und-Paulskirche vorbei, eines der bemerkenswertesten Bauwerke des frühen Barock in Krakau, an das die romanische St.-Andreaskirche angrenzt.
Stadtührung Krakau: Wielopolski Palais
und Collegium Iuridicum in der Grodzka Str.
Jetzt biegen wir in die Kanonicza-Straße ab, um die schönste und zugleich die älteste Straße von Krakau zu bewundern. Da können wir schon vor uns das Wawel-Schloss, eine der schönsten königlichen Residenzen Europas erblicken. Wir begeben uns den Wawel-Hügel bergauf, wo der Königsweg auf dem Innenhof des Wawel-Schlosses endet.
Kanonicza Str Blick auf den Wawel
Auf dem Wawel können Sie den Dom sowie auch Königliche Gemcher innen besichtigen. Im Wawel-Schloss wird zur Zeit das berühmte Gemälde von Leonardo da Vinci Dame mit dem Hermelin ausgestellt.
Wawelschloss Leonardo da Vinci Dame mit dem Hermelin
Hier endet auch unsere Stadtführung Krakau – Königsweg, als krönenden Abschluss kann ich Ihnen einen Espresso und ein Stück Kuchen empfehlen, im gemütlichen Wawelcafe, mit Blick auf den Dom kann man das Gesehene und Erlebte noch einmal Revue passieren lassen …
Stadtführung in Krakau – geführter Stadtrundgang durch das Jüdische Viertel Kazimierz
Stadtführung durch das Jüdische Viertel Kazimierz – Auf den Spuren der Krakauer Juden
Stadtführung durch Judenviertel – mitelalterliche Mauern
Einige Gehminuten vom mittelalterlichen Marktplatz entfernt, am rechten Weichselufer liegt eine, von König Kazimierz dem Großen im 14. Jahrhundert gegründete Stadt, die nach ihm benannt wurde – Kazimierz. Mit vielen Privilegien versehen, entwickelte sich die Stadt rasch und bald wurde sie zu einer der reichsten Städte des Polnischen Königreiches.
Im 15. Jahrhundert kamen nach Kazimierz Juden, die aus Krakau übersiedelt wurden, ihnen wurde ein autonomes Viertel zugewiesen. Über Jahrhunderte lang wohnten nebeneinander jüdische und christliche Nachbarn im Wohlstand und Eintracht. Die jüdische Gemeinde wurde zum Mittelpunkt der jüdischen Kunst, Kultur und Wissenschaft.
Die eigenständige Kultur der Krakauer Juden fand vor allem in Gebetshäusern, Synagogen und Wohnhäusern ihren Ausdruck. Im 19. Jahrhundert durften die Bewohner ihren Wohnsitz in ganz Krakau nehmen, die armen Handwerker und Kaufleute sind aber hier geblieben und eben sie haben das heutige Bild des Viertels geprägt.
Hier gibt es immer noch einige bewegende Spuren des jüdischen Lebens: Synagogen, Bethäuser, Friedhöfe, hebräische Inschriften an den Fassaden, Davidsterne, Spuren von Mesusa am Türpfosten. Die Kultur und die jüdischen Bräuche werden sorgfältig gepflegt, obwohl in Kazimierz nur noch eine kleine jüdische Gemeinde lebt. In den zahlreichen Restaurants kann man die leckere traditionelle Küche kosten, am Abend ertönt die Klesmer-Musik, am Sabbat sehen wir Juden, die in den Gottesdienst in die Remuh-Synagoge eilen.
Nicht selten sehen wir fromme Pilger, die aus der ganzen Welt kommen, um am Grabmal des Rabbiners Remuh einen Stein zu legen und Kaddisch zu beten. In jüdischen Häusern, in der malerischen Josef-Straße, sind Geschäfte, Kunstgalerien und Hotels untergebracht.
Am Nowy-Platz kauft man Antiquitäten und echten Trödel, sonntags gibt es hier einen Flohmarkt, der immer Scharen von Menschen anlockt.
Tauchen Sie in die Welt, die fast unverändert bis in unsere Zeiten geblieben ist, wo man noch heute die etwas verschlafene Atmosphäre des jüdischen Städtchens (sog. Stetl) spürt.
Erleben Sie den Sozrealismus pur: die ideale Stadt der Arbeiterklasse. Sehen Sie das Kombinat, die breiten Straßen, geräumige Wohnblocks. Das Stadtviertel sollte in den 50-er Jahren ein Zuhause für eine neue sozialistische Gesellschaft sein, in den 80-ern wurde aber zum Rückhalt für die Gewerkschaft „Solidarność“.
Sehen Sie das Kombinat, breite Straßen und geräumige Wohnblocks einer Planstadt, die die sozialistische Ideologie widerspiegeln und hervorheben sollte.
Nowa Huta Zentralplatz – Stadtrundfahrt
Im 1949 fasste die polnische Regierung den Beschluss, auf dem Gebiet einstiger Dörfer den Bau des metallurgischen Kombinats aufzunehmen
Nowa Huta hier wurden einstige Dorfbewohner in geräumige Wohnblocks einquartiert.
Nowa Huta Kombinat
Noch heute werden in dem ehemaligen Włodzimierz Lenins Kombinat (heute gehört der Betrieb zu dem Konzern Lakshmi Mittal – Stahlwerke) Gussstücke und Blech hergestellt. Gleichzeitig begann man mit dem Bau der ersten Wohnsiedlungen „Wanda“ und „Willowe“. Jede Siedlung sollte selbstgenügsam sein, daher neben den Wohnblocks baute man auch Schulen, Kindergärten, Bibliotheken, Läden und sogar das landesweit berümte Volkstheater mit einem anspruchsvollen Programm.
Siedlungen in Nowa Huta aus den 50er Jahren
Den Mittelpunkt von Nowa Huta bildet der Zentralplatz, der an eine große Wiese angrenzt (Naturschutzgebiet).
Wiese von Nowa Huta nimmt eine Fläche von 57 Hektar ein
Von da aus führt die schönste Straße – die Rosenallee, wo noch gar nicht lange her das Lenin-Denkmal stand.
Das Lenin Denkmal stand in der Rosenallee bis zu der Wende im Jahre 1989, dann wurde es von einem schwedischen Milionär gekauft und befindet sich heute in einem von ihm gegründeten Museum.
In Mogiła besuchen wir das Zisterzienserkloster und St. Bartholomäus-Kirche aus dem 13. Jahrhundert.
Nowa Huta in Krakau St. Bartholomäus-Kirche
Zu den wichtigsten Objekten in Nowa Huta gehört die Kirche „Arche des Herrn“ und das Kreuz von Nowa Huta, wichtige Symbole des antikommunistischen Widerstandes und Gegenbewegung hinter dem Eisernen Vorhang. Hier erfahren Sie nicht nur Vieles über die Sehenswürdigkeiten, viel interessanter ist hier aber die Geschichte von dem Leben und dem Alltag in dem Ostblock, woran ich mich noch gut erinnern kann.
Kirche Arche des Herrn
Es wird empfohlen die Nowa Huta – Route mit einem Verkehrsmittel (Straßenbahn, Taxi, Minibus) zurückzulegen.
Nowa Huta-Weg
Stahlhütte – Wanda-Hügel – sozrealistische Wohnsiedlungen „Wanda“ und „Willowe“ – Zisterzienserkloster in Mogiła – Zentralplatz – Rosenallee – Das Kreuz von Nowa Huta – Volkstheater – Kirche „Arche des Herrn“
Dauer: 4 Stunden
Krakauer Sehenswürdigkeiten – Überblick und Informationen über Krakau
Die kleine romanische Kirche, die zu den ältesten Bauwerken in Krakau gehört ist dem ersten Schutzpatron von Polen geweiht, der genau an dieser Stelle gepredigt hatte – dem Heiligen Adalbert (poln. Wojciech), der im 11. Jahrhundert lebte.
Krakauer Sehenswürdigkeiten – St. Adalbertskirche am Marktplatz
Diese Kirche diente noch im 13. Jahrhundert nicht nur als ein Gotteshaus, zusätzlich aber auch als eine Bastei, die zur Verteidigung der damaligen Wawelburg diente.
Der ursprüngliche Eingang in die Kirche mit dem romanischen Portal befindet sich heute etwa 2 Meter unter der heutigen Bodenebene.
Krakauer Sehenswürdigkeiten – Überblick und Informationen über Krakau
Inmitten des Marktplatzes steht das Denkmal für Adam Mickiewicz. Der wichtigste polnische Nationaldichter schaut ernst von dem Sockel auf die Jugendlichen, die sich „am Adam“ verabreden, auf die Souvenirhändler, die ihre Produkte anbieten, Straßenkünstler und auf die Tauben, die um das Denkmal herum stolzieren.
Krakauer Sehenswürdigkeiten – Denkmal für Adam Mickiewicz am Marktplatz
Krakauer Sehenswürdigkeiten – Überblick und Informationen über Krakau
Krakauer Sehenswürdigkeiten – Veit Stoß Altar in der Marienkirche am Marktplatz
Das berühmte Werk von Veit Stoß, eines der prachtvollsten Werke europäischen Schnitzkunst der Gotik können Sie am Krakauer Marktplatz in der Marienkirche bewundern.
Den größten (11 Meter x 13 Meter) mittelalterlichen Hochaltar Europas hat Veit Stoß in Jahren 1477 – 1489 geschnitzt. Täglich 11.50 wird der Flügelaltar feierlich aufgemacht und um 18.00 wieder zugemacht. Nach dem Öffnen der Flügel ist die Hauptszene „Entschlafen Mariä“ sichtbar. Darüber die Himmelfahrt von Maria und Mariä Krönung. Auf den Flügeln sehen wir Szenen aus dem Leben von Maria und Jesus. Die riesigen, etwa 3 Meter großen Figuren der Hauptszene – Maria und Aposteln aus Lindenholz wurden bis in die Einzelheiten treu und realistisch gestaltet, was von größter Meisterschaft und Kenntnis der menschlichen Anatomie zeugt. Mit derselben Präzision veranschaulicht der Künstler kleinere Figuren von Bürgern, Kaufleuten, Rittern, Scholaren und Handwerkern. Alle Gestalten wurden vergoldet und mit bunten Farben bemalt, was einen märchenhaften Eindruck auf die Besucher macht.
Altar von Veit Stoß
Sacker-Kruzifix von Veit Stoß
Die Sorge um die Anziehungskraft der gotischen Basilika ist unnötig: Wer nicht direkt zu dem berühmten Altar und dem Kruzifix von Veit Stoß eilt, der doch den Trompeter auf einem der beiden markanten, weil unterschiedlichen Kirchtürmen nicht überhören wird. Stündlich erinnert dieser mit abbrechendem Signal an den Tod eines Wächters beim Ansturm der Mongolen auf Krakau.
Im Zentrum des jüdischen Viertels steht die älteste polnische Synagoge, mit deren Bau schon im 15. Jahrhundert begonnen wurde. Als die älteste spielte sie auch die wichtigste Rolle in Kazimierz. Hier haben die wichtigsten gelehrten und Rabbiner gebetet, auf dem Hof haben Brautpaare geheiratet. Heute hat hier das Judaistische Museum seinen Sitz. Besonders empfehlenswert ist die ständige Ausstellung zum Thema Geschichte und Kultur der Krakauer Juden. Während der Führung in der Alten Synagoge haben Sie zahlreiche Möglichkeiten Kultgegenstände, Bücher, Gemälde und Andenken zu sehen. Sie erfahren viel Interessantes von dem Alltag aber auch von den religiösen Bräuchen und Sitten oder von den reichen Traditionen der jüdischen Gemeinde.
Die romanische St. Andreaskirche ist eine der ältesten Kirchen in Krakau (11. Jahrhundert) und wurde dank einer königlichen Stiftung gebaut, als Votum anlässlich der Geburt des Thronfolgers, des späteren polnischen Königs Boleslaw. Die weißen Mauern der Kirche bestehen aus kleinen Kalksteinwürfeln, an der Westfassade erheben sich zwei schlanke Türme, das so genannte Westwerk. Die Schießscharten und Öffnungen zeugen von dem Wehrcharakter dieser Kirche. Einer alten Sage nach sollten die Einwohner der benachbarten Siedlung Okol im 13. Jahrhundert während eines Tatarenüberfalls einen sicheren Zufluchtsort hier gefunden haben, und als einzige diesen Ansturm überlebt. In dem angrenzenden Klostergebäude leben seit dem 14. Jahrhundert die Klarissen, hier in der Schatzkammer befinden sich die ältesten in Europa Krippenfiguren aus dem 13. Jahrhundert.
Eintritt freii, Besichtigung zwischen 9.00-18.00, während Gottesdienstes geschlossen
St. Andreaskirche und Klarissenkloster, Blick von der Grodzka Strasse
Die Kollegialkirche unter dem Universitätspatronat stellt ein glänzendes Beispiel der Blütezeit des Barock in Europa dar. Die Architektur des Bauwerks entstand nach dem Entwurf von Tylman von Gameren, die malerische Dekoration und prachtvolle Stuckausschmückung des Inneren von Baltasar Fontana sind von einheitlichem Charakter und zeugen von einer sehr wichtigen Rolle Almae Matris. Im Hauptschiff rückt die barocke Kanzel In diesem Gotteshaus beten heutzutage vor allem, wie auch vor Jahrhunderten Krakauer Studenten, die vor jedem schweren Examen besonders aber vor dem Studienjahresende um die Himmelshilfe bitten. Auch für die Kleinen wird in der St. Anna Kirche immer sonntags eine besondere „Kindermesse“ zelebriert.
Eintritt frei, Besichtigung zwischen 9.00 -12.00 und 14.00 – 18.00, während Gottesdienstes geschlossen
Museum für Nationalgedenken in der ehemaligen Apotheke beherbergt eine Ausstellung, die das Thema Ghetto darstellt.
Wir haben hier die beste Möglichkeit von der Ghettogeschichte, von dem Ghettoleben und Judenverfolgungen zu erfahren, hier werden auch Dokumentarfilme vorgespielt, die von den Juden selbst in der Vorkriegszeit gedreht wurden.
Die Apotheke gehörte während des Zweiten Weltkrieges einem polnischen Apotheker Tadeusz Pankiewicz und wurde zu einem wichtigen Treffpunkt der jüdischen Bevölkerung, wo unter anderem wertvolle Torarollen aufbewahrt wurden.